Andreasmarkt
Seit über 445 Jahren versammeln sich immer am Montag nach dem ersten Advent in Linnichs Straßen Händler, Aussteller und Besucher zum Andreasmarkt, einer der letzten großen Bauernmärkte in unserer Region. Er wurde der „alten Stadt Linnich“ im Jahre 1571 durch Herzog Wilhelm V. von Jülich für den St. Andreastag verliehen.
Früher wurden auf dem Andreasmarkt hauptsächlich Kaltblutpferde, Rindvieh und landwirtschaftliche Produkte gehandelt. Der Markt gelangte über die Landgrenzen hinaus zu einigem Ruhm. Im 18.Jahrhundert- vermutlich auch schon früher- gab es einen Marktmeister, der das dort angebotene Vieh zu kontrollieren und Streitigkeiten zu schlichten hatte. Viele Bauern und Landarbeiter mit ihren Familien machten sich an diesem Tag auf nach Linnich, um sich mit Dingen einzudecken, die es nur hier gab.
Über 120 „fliegende“ Händler beginnen schon am Vorabend, ihre Stände in der gesamten Innenstadt aufzubauen. Das Angebot reicht von der Socke bis zum Trecker, und auch für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Händler mit Reibekuchen, Backfisch, Glühwein und diversen rheinischen Spezialitäten.